Nora von Collande
Vita
Urgroßvater Paul Wiecke (Schauspieldirektor Dresden), Großvater Constantin von Mitschke-Collande (Bühnenbildner und Maler), Vater Volker von Collande (Intendant, Regisseur und Schauspieler), Mutter Irene Nathusius (Schauspielerin), Tante Gisela von Collande (Schauspielerin). Nora kommt als vierte Generation dieser Schauspielerdynastie in Berlin Dahlem zur Welt. Während ihrer Schauspielausbildung wurde sie mit 17 für die Titelrolle des UFA-Spielfilms „Maria Morzeck“ entdeckt. Ihr Filmpartner war Charles Brauer. Der Film wurde mit dem Jacob-Kaiser-Preis ausgezeichnet. 1982 lernte sie Hans Joachim Kulenkampff kennen. In den folgenden 10 Jahren entstanden viele gemeinsame Produktionen für Bühne und Fernsehen. Ein paar mal, stand sie auch gemeinsam mit ihrem Vater Volker von Collande auf der Bühne, wie z.B. in „Zum goldenen Anker“ (Regie: Boleslav Barlog). Als eine weitere Sternstunde in ihrem Leben bezeichnet Nora von Collande die produktive Begegnung mit Wolfgang Reichmann Mitte der 80er Jahre. Es entstanden viele gemeinsame Projekte u. a. die preisgekrönte Inszenierung des Klassikers „Nathan der Weise“. 1992 holte Jürgen Wölffer sie für die Produktion „Verlängertes Wochenende“ nach Berlin und Hamburg, bei der sie zum ersten Mal mit Herbert Herrmann zusammen arbeitete. Theaterstationen waren u. a. das Schauspielhaus Bonn, das Hamburger Ernst Deutsch Theater, Komödie und Theater am Kurfürstendamm Berlin, das Staatstheater Hannover sowie die Komödien in München, Hamburg, Frankfurt und Bonn. Partner waren Georg Thomalla, Charles Regnier, Sonja Ziemann, Inge Meysel, Witta Pohl, Wolfgang Spier und Klaus Löwitsch – um nur einige zu nennen. Das Publikum erlebte sie zuletzt in “Das glückliche Paar“, „Wer hat Tante Myrtle gesehen?“, „Heirat wider Willen“ und „Meine Schwester und ich“ an der Seite von Herbert Herrmann. Mit ihm war sie auch vor kurzem in Hamburg und Berlin in dem Erfolgsstück "Vier linke Hände" zu sehen. Lang ist die Liste ihrer Auftritte in Fernsehspielen und TV-Serien: „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“, „Vorsicht Falke“, „Na und“, „Marienhof“, „Soko“, „Jenny & Co“ um nur einige zu nennen, und natürlich von 1993 bis 2002 „Forsthaus Falkenau“. Bei der Kritikerumfrage NRW 2009 erhielt sie für die Darstellung ihrer Rolle in „Heirat wider Willen“ eine Nominierung zur besten Schauspielerin. Außerdem ist sie Autorin des 2001 erschienenen Buches „Turbolenzo“.
